100 Millionen Euro für Brandenburger Firmen

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Land hilft kleinen und mittelständischen Unternehmen mit einem Eigenkapitalfonds

Luckenwalde. Wer kein Eigenkapital nachweisen kann, hat es schwer, einen Kredit zu bekommen. Das gilt für Privatpersonen ebenso wie für Unternehmen. Wer sich Geld bei Banken für ein Auto oder ein Haus beziehungsweise für neue Maschinen oder eine Firmenerweiterung leihen will, muss nachweisen, dass er oder sie einen Teil der Investitionssumme selber aufbringen kann.

„Das ist nicht immer so einfach“, weiß der hiesige SPD-Landtagsabgeordnete Erik Stohn. „Gerade bei jungen und innovativen Unternehmen oder sogenannten Start-Ups gibt es zwar jede Menge gute Ideen, aber eben nicht genug Geld, um diese Ideen auch auf den Markt zu bringen und dort zu verkaufen.“

Deshalb verweist Erik Stohn auf den neuen Eigenkapitalfonds, den das Land Brandenburg jetzt für kleine und mittelständische Unternehmen aufgelegt hat und der sofort in Kraft tritt. Damit wird es den Firmen erleichtert, sich Kapital zu borgen. Insgesamt stehen dafür 100 Millionen Euro bereit, davon 60 Prozent aus europäischen Mitteln (EFRE), die bis Ende 2031 an Brandenburger Unternehmen fließen können.

Damit wolle man die jungen Unternehmen vor allem in ihrer Startphase unterstützen, sagt Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD), aber auch darüber hinaus, wenn es schon zu Erweiterungen kommt oder wieder ganz neue Produkte vermarktet werden sollen. Auch bei Unternehmensnachfolgen soll dieser Fonds greifen, um dem neuen Firmeninhaber unter die Arme zu greifen.