Antrag beschlossen: „Straßenverkehrsvorschriften mit moderner Agrartechnik in Einklang bringen“

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Jüterbog. Immer wieder und gerade in der Erntezeit ist zu beobachten, dass Mähdrescher und andere Erntefahrzeuge durch die brandenburgischen Ortskerne fahren müssen und so den Verkehr aufhalten. Dabei kommt Unmut bei den anderen Verkehrsteilnehmern auf. Über das Kernproblem, welches eine bürokratische Ursache aufweist, wurde in der letzten Landtagssitzung mit dem Antrag „Straßenverkehrsvorschriften mit moderner Agrartechnik in Einklang bringen“ debattiert.

In ihrem Antrag legte die SPD-Fraktion mit den anderen Koalitionsfraktionen flexible und unbürokratische Zulassungen in Landkreisen fest. Weiterhin sollen die Zulassungsbedingungen von landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen auf Kraftfahrstraßen reformiert werden. Denn: Landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge brauchen eine spezielle Zulassung für die Nutzung von Kraftfahrstraßen und Ortsumgehungsstraßen, sowie eine explizite Zulassung für einzelne Landkreise. Dabei ist es kein Wunder, dass Landwirte oft den unbequemeren Weg durch die Ortskerne nehmen müssen und so den Ärger der Verkehrsteilnehmer auf sich ziehen.

Schon im vergangenen Monat besuchte der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Erik Stohn gemeinsam mit dem SPD-agrarpolitischen Sprecher Johannes Funke die Agrargenossenschaft in Jüterbog und machte sich ein Bild vor Ort. Gemeinsam mit Ernst Lekat vom Jüterboger Verkehrsbeirat fuhr Stohn in einem Mähdrescher durch die Jüterboger Altstadt mit und konnte sich persönlich von der misslichen Lage überzeugen. Erik Stohn: „Ich begrüße es, dass der Antrag mit großer Mehrheit beschlossen wurde und nun Abhilfe für das gesamte Land schaffen wird“.

Bild: v.l. Erik Stohn und Ernst Lekat vor der Fahrt mit dem Mähdrescher durch die Innenstadt von Jüterbog