Bunter Kick für Toleranz – Fußballturnier auf dem Jüterboger Marktplatz

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Am 25.08. fand zum zweiten Mal das Fußballturnier der Jungsozialisten (Jusos) für Toleranz statt. Im Schatten des Rathauses hatten die Jusos eine mobile Fußballanlage aufgebaut, auf der sechs gemischte Teams um die Pokale kickten. „Uns geht es darum, mit Sport und Spaß ein Zeichen gegen Rassismus, Ausgrenzung und Intoleranz zu setzen“, erklärt der Initiator Erik Stohn, stellvertretender Landesvorsitzender der Jusos. Diesem Motto schlossen sich zahlreiche Unterstützer an, u.a. der hiesige Bundestagsabgeordnete Frank-Walter Steinmeier (SPD), der als Schirmherr fungierte, die Landtagsabgeordnete Sieglinde Heppener (SPD) sowie die Bürgermeister von Jüterbog, Arne Raue, und von Niederer Fläming, David Kaluza. Die beiden Bürgermeister eröffneten mit ihren Teams das Turnier.

Den Sieg trug das Team aus dem Niederen Fläming mit 6:3 vom Platz. „Es ist uns auch ein Anliegen an die Ereignisse in Rostock-Lichtenhagen vor 20 Jahren zu erinnern, als es Ausschreitungen gegen ein Wohnheim für Asylbewerber gab. Wir wollen dazu beitragen, dass sich so etwas nicht wiederholt“, erklären die SPD-Ortsvereinsvorsitzende Gabi Dehn und der Organisator Erik Stohn.

Am Rande des Turniers konnte man sich deshalb beim Infomobil des „Toleranten Brandenburgs“ über Strategien gegen Rechtextremismus informieren. Bei dieser Gelegenheit erinnerte Pfarrer Bernhard Gutsche an die lokale Initiative der Jungen Gemeinde der politischen Ostereiersuche, bei der rechtsextreme Aufkleber entfernt werden. Stärken konnten sich die Teams, u.a. bei alkoholfreien Cocktails aus aller Welt, die die Mädchen und Jungen vom Jugendclub Jüterbog II anboten. Den Turniersieg errang das Team „Ein Tor für Oma“ und damit schon zum zweiten Mal in Folge. „Im Vorjahr habe ich selbst mitgespielt, diesmal kann ich aufgrund einer Verletzung nur zuschauen. Ich wünsche mir, dass es das Turnier im nächsten Jahr wiederholt wird, dann bin ich auf jeden Fall wieder dabei“, meinte die 14jährige Zuschauerin Lisa. Diesem Wunsch wollen sich die Jusos TF nicht verschließen und danken den zahlreichen Unterstützern, von denen sie hoffen auch im nächsten Jahr wieder mit von der Partie zu sein.