Berlin/Jüterbog. Gleich drei Projektideen von Vereinen im Süden des Landkreises Teltow-Fläming wurden im Rahmen des Wettbewerbs „machen!2024“ für bürgerschaftliches Engagement in Ostdeutschland ausgezeichnet. Das teilt der heimische Landtagsabgeordnete Erik Stohn (SPD) mit. Die Projekte in Dahme, Niedergörsdorf und möglicherweise auch in Jüterbog überzeugten die Jury und wurden unter die insgesamt 205 Preisträger gewählt, die Preisgelder in Höhe von mindestens 2.500 Euro für die Umsetzung ihres Projekts erhalten.
Ein Preisgeld von mindestens 5.000 Euro erhält der „una e.V.“ aus Dahme für das Kulturfestival „Einheit in Vielfalt“, das im Herbst in und an der örtlichen Schlossruine stattfinden soll. Die Veranstalter kündigen eine kreative Fusion verschiedener Welten an, wobei das vielfältige Angebot von Theater und bildender Kunst über klassische und elektronische Musik bis hin zu nachhaltig hergestellten regionalen Speisen reichen soll. Damit sollen die regionale Wirtschaft und Kulturszene unterstützt und Grundwerte wie Toleranz und Zusammenhalt gestärkt werden.
Mindestens 2.500 Euro gibt es für das Projekt „LagerLink“ des Feuerwehrvereins Altes Lager e.V. aus der Gemeinde Niedergörsdorf. Geplant sind digitale Informationstafeln, zum Beispiel im Dorfzentrum, die aktuelle Veranstaltungen, eine Ortskarte und weitere Informationen aus der Gemeinde anzeigen. Auf diese Weise sollen die Akteure vor Ort sichtbarer gemacht und die Kommunikationswege vereinfacht werden.
Der Sekiz e.V. Potsdam erhält den gleichen Betrag für sein Festival „Trocken rocken – Willkommen im Club“, bei dem gezeigt wird, dass man auch ohne Alkohol und andere Drogen Spaß haben kann. Was sonst immer im Waschhaus in Potsdam stattfindet, will die Potsdamer Selbsthilfeorganisation nun auch in die Fläche tragen. Als möglicher Veranstaltungsort wird Jüterbog genannt. „Dafür will ich mich auf jeden Fall starkmachen“, betont Erik Stohn. Als örtlicher Kooperationspartner würde sich die Jüterboger Selbsthilfe-Kontaktstelle anbieten.
Stohn gratuliert den Preisträgern vor Ort und freut sich mit ihnen über die Entscheidung der Jury: „Ehrenamt und Vereine sind das Rückgrat unserer ländlichen Region und verdienen daher eine finanzielle Würdigung wie diese. Ich bin mir sicher, dass das Preisgeld in sehr guten Händen sein wird.“ Die prämierten Ideen belegten, „dass sich die Menschen im Fläming mit Herz und Verstand für die Gemeinschaft engagieren und Verantwortung übernehmen.“
Der Wettbewerb „machen!“ wird vom Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland, Staatsminister Carsten Schneider (SPD), in Kooperation mit der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt ausgerichtet. Ausgezeichnet werden Projektideen, die das Zusammenleben und den Gemeinschaftssinn in kleineren Städten und Gemeinden Ostdeutschlands stärken.
Über 800 Vereine und gemeinnützige Organisationen haben Projektideen in drei Kategorien eingereicht. Insgesamt werden Preisgelder in Höhe von rund 830.000 Euro verteilt. Welche Projekte die Hauptpreise und damit bis zu 10.000 Euro gewonnen haben, wird auf der Preisverleihung am 27. August 2024 im Stadion An der Alten Försterei in Berlin bekannt gegeben.