Erik Stohn begrüßt die Abrissgenehmigung für das Schweizerhaus

Datum:

SPD-Landtagsabgeordneter: „Auch der Luckenwalder Standort für Feuerwehrtechnik sollte unter Denkmalschutz stehen“

Luckenwalde. Als wichtige und richtige Entscheidung für den Wirtschaftsstandort Luckenwalde bezeichnet der heimische Landtagsabgeordnete Erik Stohn (SPD) die nun zu erwartende Abrissgenehmigung für das sogenannte Schweizerhaus auf dem Betriebsgelände des Unternehmens Rosenbauer. Stohn, der zugleich Mitglied des Kreistags von Teltow-Fläming ist, freut sich, dass das gemeinsame Vorgehen vieler Politiker im Interesse des Erhalts des Industriestandorts in der Kreisstadt Früchte getragen hat. Insbesondere die wichtigen Argumente von Bürgermeisterin Elisabeth Herzog-von der Heide (SPD) seien so überzeugend gewesen, dass zum Beispiel die zuständige Beigeordnete in der Kreisverwaltung Dietlind Biesterfeld (SPD) die Angelegenheit zur Chefsache gemacht habe.

„Als Landtagsabgeordneter habe ich gemeinsam mit der SPD-Kreistagsfraktion ständig bei den zuständigen Stellen und Entscheidungsträgern nachgehakt. Sogar Wirtschaftsminister Prof. Jörg Steinbach (SPD) konnten wir als Unterstützer gewinnen.“, betont Stohn, der sich darüber freut, dass der Druck offensichtlich gewirkt hat.

„Bei allem Respekt vor der Arbeit der Denkmalschützer“, so Erik Stohn, „die erhaltenswerte Gebäude als Ausdruck unserer geschichtlichen Identität vor Abriss und Zerstörung bewahren, darf nicht vergessen werden, dass zur Identität der Industriestadt Luckenwalde auch der Erhalt des nunmehr 145 Jahre alten Standorts des Feuerwehrgerätebaus gehört.“ Hier hat Hermann Koebe I. anno 1878 seine Metallgießerei und Kupferschmiede gegründet, aus der das Feuerlöschgerätewerk in Luckenwalde hervorging, und zu den Pionieren dieser Technik zählte. „Dieser fast anderthalb Jahrhunderte alte Standort müsste gewissermaßen auch unter Denkmalschutz stehen“, meint Stohn. Doch dieser Standort wäre gefährdet gewesen, wenn man auf den Erhalt des Schweizerhauses bestanden hätte, das als Denkmal eher weniger taugt, weil es für die Öffentlichkeit ohnehin nicht zugängig und so gut wie keinem Luckenwalder bekannt war.

„Das wird sich jetzt ändern mit einer gründlichen Dokumentation. So müsse Denkmalschutz und wirtschaftliche und technologische Weiterentwicklung auf einem traditionsreichen Industriegelände nicht unbedingt im Widerspruch zueinanderstehen.“, meint Erik Stohn.

 

 

Bildunterschrift: Der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Erik Stohn bei einem gemeinsamen Termin mit der Luckenwalder Bürgermeisterin Elisabeth Herzog-von der Heide sowie Wirtschaftsstaatssekretär Hendrik Fischer bei Rosenbauer. Hier haben alle Ebenen – Stadt, Kreis und Land an einem Strang gezogen, damit dieser Standort erhalten bleibt.