Erik Stohn begrüßt neues Kita-Gesetz: Finanzielle Entlastung für Eltern und Arbeitsentlastung für Kitapersonal

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Luckenwalde. Das Versprechen ist groß, die gesetzlichen Voraussetzungen sind geschaffen und das Geld steht bereit. Ab dem neuen Kita-Jahr, also zum 1. August 2023, fallen nun auch die Kita-Beiträge für das vorletzte Kita-Jahr weg. Bereits seit 2018 ist das letzte Kita-Jahr vor der Einschulung beitragsfrei. Und ab dem 1. August 2024 entfallen die Elternbeiträge für alle Kinder ab dem Alter von drei Jahren bis hin zur Einschulung! So sehen es zwei neue Gesetze zum Kitarecht vor, die das brandenburgische Regierungskabinett jetzt beschlossen hat.

„Das ist genau der richtige Weg für die Zukunft unserer Kinder“, freut sich Erik Stohn (SPD). Der örtliche Landtagsabgeordnete aus Jüterbog ist selbst seit kurzem stolzer Vater, was ihm das Thema Kinderbetreuung auch ganz persönlich noch näherbringt. „So schön es ist, sich um sein Kind oder seine Kinder zu kümmern, mit ihnen zu spielen, zu toben und zu schmusen, so anstrengend kann es auch sein, wenn man „nebenbei“ auch noch berufstätig ist und nicht die Oma und den Opa bemühen kann“, weiß der junge Vater inzwischen aus eigener Erfahrung.

„Von Anfang an habe ich die Initiative der SPD-Fraktion im Landtag für die Beitragsfreiheit des Kita-Besuchs unterstützt. Schließlich darf der Kita-Besuch nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen“, sagt Erik Stohn.

Auch bei den Krippenkindern (null bis unter drei Jahre) gibt es Verbesserungen wie bei dem Betreuungsverhältnis. So sinkt der Personalschlüssel. Bisher kamen auf eine Erzieherin (oder einen Erzieher) statistisch gesehen 4,65 zu betreuende Kinder. Ab 2024 werden es nur 4,25 Kinder und ab 2025 nur noch „glatte“ vier Kinder sein.

Auch bei der Kindertagespflege kommt es zu Erleichterungen durch flexiblere Gestaltung. So können sich künftig zwei bis drei Tagesmütter oder -väter zusammenschließen und als sogenannte Großtagespflege bis zu 15 Kinder betreuen. Das sichert bessere Vertretungsmöglichkeiten bei Krankheit oder Urlaub für die freiberuflichen Kinderbetreuer/-innen. „Ich freue mich, dass dies nun endlich gesetzlich geregelt wird. Im Rahmen der Diskussion um die Kinderbetreuung in Gebersdorf (Amt Dahme/Mark) hatte ich diese Regelung vorgeschlagen.“

Laut dem neuen Bildungs- und Jugendminister Steffen Freiberg (SPD) erhalte Brandenburg mit den neuen Regelungen eines der modernsten Gesetze für die Kindertagespflege. Das gibt es natürlich nicht kostenlos. Für diese und einige andere Verbesserungen investiert das Land im nächsten Jahr rund 130 Millionen Euro. Dadurch steigen die Kosten für die Kinderbetreuung im Landeshaushalt 2024 auf rund 745 Millionen Euro.

Mit etwa 71 Millionen Euro finanziert das Land rund 1050 zusätzliche Vollzeitstellen für Erzieherinnen und Erzieher. Das werde zu spürbaren Verbesserungen bei der Kindertagesbetreuung führen, stimmt Erik Stohn dem neuen Bildungsminister zu, der betonte, „dass Erzieherinnen und Erzieher sich intensiver einzelnen Mädchen und Jungen widmen können“.