Erik Stohn erkundigt sich zur Vorbereitung auf die Waldbrandsaison

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Teltow-Fläming. In den Jahren 2018 und 2019 wurde der Süden von Teltow-Fläming von großen Waldbränden betroffen. Nach den Bränden wurde für den Bereich des ehemaligen Truppenübungsplatzes Jüterbog-West ein Waldbrandschutzkonzept erarbeitet. Über den Umsetzungsstand erkundigte sich der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Erik Stohn bei der Landesregierung. Im Waldbrandschutzkonzept sind Waldbrand- und Katastrophenschutzwege, Brandschutzschneisen sowie Löschwasserentnahmestellen vorgesehen.

Die Umsetzung der Wegebaumaßnahmen liegt bei 80 Prozent. Insgesamt wurden bisher ca.  7 km Brandkataststrophenschutzwege instandgesetzt. Weiterhin wurden bereits 70 % der geplanten Waldbrandschutzriegelsysteme mit Brandschutzschneisen und Wundstreifen angelegt. Im Bereich Jüterbog-West sind insgesamt 22 Löschwasserentnahmestellen vorgesehen, von denen bisher sechs neu errichtet wurden. Damit sind nun insgesamt 20 Löschwasserentnahmestellen funktionsfähig.

Darüber hinaus profitierte der Landkreis in den vergangenen Jahren von verschiedenen Fördermaßnahmen des Landes, so etwa die Stadt Trebbin mit ca. 10.000 Euro für Wärmebildkameras und Notstromaggregate. Das Amt Dahme erhielt eine Wärmebildkamera im Wert von 3.700 Euro. Der Landkreis bekam für 14 Stromerzeuger Fördermittel in Höhe von 46.000 Euro. Außerdem wurden die Gemeinden Trebbin und Nuthe-Urstromtal mit jeweils einem Tanklöschfahrzeug ausgestattet. Die Feuerwehrfahrzeuge Typ „Waldbrand Brandenburg“ sind besonders für die Waldbrandbekämpfung geeignet. Dahinter stecken Fördersummen in Höhe von 300.000 Euro bzw. 265.000 Euro.

Im Zuge einer laufenden Landesbeschaffung erfolgt aktuell die Bereitstellung eines Hochleistungspumpensystems zur Löschwasserförderung über lange Wegstrecken. Auch davon wird der Landkreis Teltow-Fläming profitieren.

Der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Erik Stohn fasst zusammen: „Es ist gut, dass konsequent am Waldbrandschutz gearbeitet wird. Neben Waldbrandstreifen, Löschwasserstellen und der richtigen Technik ist die Anerkennung wichtig für diejenigen, die in den Einsatz gehen, wenn es brennt. Deswegen bin ich sehr froh, dass das Land Brandenburg die „Retterprämie“ und die „Jubiläumsprämie“ geschaffen hat. Damit werden alle ehrenamtlichen Retter mit einer Prämie von 200 Euro im Jahr für ihre Leistung anerkannt. Zudem gibt es alle 10 Jahre die „Jubiläumsprämie“ von 500 Euro. Allerdings gilt: der Einsatz unserer ehrenamtlichen Feuerwehr und Katastrophenschützer bleibt unbezahlbar.“

Bildunterschrift: Der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Erik Stohn im Gespräch mit Feuerwehrkamerad Enrico Nebel über die Einsatztechnik der Jüterboger Wehr.
Foto: Tino Seliger