Erster Mai ist Tag der Solidarität – gerade in Krisenzeiten!

Datum:

Jüterbog. Der 1. Mai kann in diesem Jahr wegen der Corona-Krise nicht wie gewohnt gefeiert werden. Dennoch ist es wichtig, an diesem Tag für Solidarität und Zusammenhalt einzutreten, findet der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Erik Stohn. „Auch wenn große Demonstrationen oder Kundgebungen leider nicht möglich sind, stehen wir Seite an Seite mit den Gewerkschaften.“ Wie immer am 1. Mai gehe es um das Miteinander – diesmal auch im Kampf gegen das Corona-Virus und für den gesundheitlichen Schutz von Schwächeren in der Gesellschaft. „Zudem setzen wir uns ein für den Erhalt von Arbeitsplätzen und gesunden wirtschaftlichen Strukturen, die sich über Jahre und Jahrzehnte entwickelt haben. Dafür hat das Land Brandenburg seit März viel getan und wird sich weiterhin nach Kräften engagieren.“

Die Freiheitsrechte brauchten ebenfalls Schutz in schwierigen Zeiten, „trotz der leider notwendigen Einschränkungen und trotz freiwilligem Verzicht auf manche gewohnten Kontakte zu Verwandten oder Freunden“, so Erik Stohn. Der 1. Mai erinnere daran, dass es einen vernünftigen und gerechten Ausgleich geben müsse zwischen wirtschaftlichen Erwägungen, Arbeitnehmerrechten und gesellschaftlicher Teilhabe. „Das gilt auch und erst recht in der gegenwärtigen Situation. Ein gut aufgestellter, gut organisierter und gut ausgestatteter Sozialstaat erweist sich gerade als unverzichtbar für Gesundheitsschutz, soziale Stabilität und Zukunftsfähigkeit unseres Landes“, erklärte der SPD-Abgeordnete.

Er rief dazu auf, die öffentliche Daseinsvorsorge zu stärken, die Digitalisierung voranzubringen und den Dienst an der Gesellschaft besser anzuerkennen. „Dazu gehören angemessene Löhne für Pflegekräfte, Kassiererinnen, Paketboten und viele andere, auf deren Arbeit wir alle mehr denn je angewiesen sind. Die Zeit von Billiglöhnen oder massenhaft unsicheren Beschäftigungsverhältnissen muss endgültig vorbei sein – auch das ist eine Lehre aus dieser Krise!“, so Erik Stohn. „Wir brauchen faire Löhne und Gehälter, unbefristete Arbeitsverträge, mehr Tarifbindung und starke Betriebsräte. Der 1. Mai ist der richtige Tag, um darauf hinzuweisen und dafür einzutreten – auch ohne Großkundgebungen auf den Marktplätzen.“