Finanzielle Anerkennung für Pflegekräfte ausweiten

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Potsdam. Der Landtag hat heute auf Vorschlag der Koalitionsfraktionen die Landesregierung aufgefordert, den geplanten Bonus für Pflegekräfte um 500 Euro aufzustocken. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Erik Stohn sieht den Beschluss als eine Maßnahme zur Anerkennung für die besonders belasteten Pflegeberufe.

„Die Entscheidung des Bundestages, Pflegerinnen und Pflegern in diesem Jahr eine Prämie von bis zu 1.000 Euro zu zahlen, begrüße ich ausdrücklich. Wir haben uns vielfach für den großen Einsatz der Pflegekräfte bedankt und ihnen unsere große Wertschätzung für ihre Arbeit zugesichert. Nun ist es folgerichtig, dass sich diese Anerkennung auch finanziell auswirkt. Wir haben uns daher dafür eingesetzt, dass die Prämienzahlung des Bundes zusätzlich aus Mitteln des ,Corona-Rettungsschirms‘ des Landes um 500 Euro aufgestockt wird.“

Der sozialpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Günter Baaske, fordert dauerhaft bessere Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten in der Pflege:
„Die Prämienzahlungen für Pflegekräfte sind insbesondere in diesen Tagen ein wichtiges und richtiges Signal der Anerkennung und Wertschätzung. Mindestens genauso wichtig ist es, die Arbeitsbedingungen und die Vergütung der Pflegekräfte grundsätzlich zu verbessern. Dazu setzen wir uns gegenüber dem Bund auch weiterhin für allgemeinverbindliche Tarifverträge in der Pflege und für weitere Anstrengungen zur Sicherung des zukünftigen Fachkräftebedarfs ein.“