Erik Stohn fordert Lehramtsstudenten auf, sich für das Landlehrer-Stipendium zu bewerben
Luckenwalde/Jüterbog. Das Land Brandenburg braucht neue Lehrer und das vor allem auf dem Lande. Deshalb wirbt es um Lehramtsstudenten ab dem 5. Fachsemester mit einem Stipendium, das ihnen nicht nur 600 Euro im Monat an finanzieller Unterstützung bietet, sondern sie auch praxisnah auf ihren Studienabschluss vorbereitet. So lernen die Stipendiaten schon früh ihre Schule kennen, an der sie nach dem Examen eingesetzt werden. „Ein früher Kontakt zu so einer Schule schafft langfristige Verbundenheit“, betont Bildungsminister Steffen Freiberg (SPD).
Der örtliche direkt gewählte Landtagsabgeordnete Erik Stohn (SPD) weist darauf hin, dass die Bewerbungsfrist für die 20 Stipendienplätze noch bis zum 15. Februar 2025 läuft. „Hey Leute, nutzt diese Chance“, sagt Erik Stohn, in dessen Wahlkreis auch die ländlichen Gebiete im Süden des Landkreises Teltow-Fläming rund um Dahme/Mark und in den Gemeinden Niederer Fläming und Niedergörsdorf liegen. Aber auch die Schulen in den Städten Luckenwalde und Jüterbog sind für das Landlehrerstipendium vorgesehen.
„Diese Gebiete liegen nicht irgendwo hinter den sieben Bergen“, versucht Stohn seine Heimat auswärtigen Studentinnen und Studenten schmackhaft zu machen, „sondern unweit der Landeshauptstadt Potsdam und der Bundeshauptstadt Berlin.“ Das Leben sei zwar ruhiger als in den Metropolen, dafür auch beschaulicher, kinderfreundlicher und entspannter. „Der Einsatz auf dem Lande ist also die Einladung zu einem anderen Lebensgefühl“, betont Stohn.
Bewerben können sich Lehramtsstudenten aus dem gesamten Bundesgebiet, egal ob sie Grundschullehrer werden wollen oder in der Sekundarstufe I und II unterrichten möchten, oder sich auf den Bereich der Förderpädagogik oder der beruflichen Bildung spezialisieren.
Die Stipendiaten werden verschiedenen Fortbildungsmaßnahmen angeboten sowie Netzwerkveranstaltungen. Die Förderung beginnt frühestens mit dem 5. Fachsemester und endet mit dem Abschluss des Lehramtsstudiums innerhalb der Regelstudienzeit.
Die Stipendiaten absolvieren an den ihnen zugewiesenen Schulen ein 20-tägiges Praktikum, ihr Praxissemester und den Vorbereitungsdienst. Dort werden sie dann anschließend als Lehrer mindestens für die Dauer arbeiten, für die ihnen das Stipendium gewährt wurde.
Erik Stohn sieht darin eine doppelte Chance: sowohl für die Schulen als auch für die neuen Lehrerinnen und Lehrer. „Dadurch kommt neuer Schwung in die Schulen“, verspricht der sich, „und die Studis müssen in ihrem Hauptstudium nicht mehr – oder zumindest nicht mehr so viel – nebenbei jobben, um über die Runden zu kommen. Sie können sich mehr auf das Studium konzentrieren, was sich sowohl qualitativ als auch zeitlich positiv auswirkt.“ Deshalb wiederholt Erik Stohn seinen Appell: „Hey Leute, nutzt diese Chance und bewerbt Euch, denn das lohnt sich!“