Land unterstützt Tierheime mit einer Soforthilfe

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Erik Stohn (MdL/SPD): Einrichtungen können Mehrbelastungen abfedern

Teltow-Fläming. Die Inflation und die steigenden Energiepreise belasten nicht nur die Menschen, sondern auch die Tiere. Zumindest die Einrichtungen, die sich um herrenlose Vierbeiner kümmern. So leiden Tierheimbetreiber unter den allgemeinen Preissteigerungen, die durch den von Russland verursachten Ukrainekrieg entstanden sind.

So stellt das Land Brandenburg aus seinem zwei Milliarden Euro schweren „Brandenburg-Paket“ eine halbe Million Euro als Soforthilfe für Tierheime zur Verfügung, die von als gemeinnützig anerkannten Tierschutzvereinen, die ihren Sitz im Land Brandenburg haben, betrieben werden.

Gegenstand der Soforthilfe, ist ein pauschaler Mehrbelastungsausgleich für krisenbedingte Mehraufwendungen im Tierschutzbereich. Bezuschusst werden nur Mehrbelastungen für Sachkosten wie Strom-, Heiz- und Wasserkosten, Miete sowie Futter- und Tierarztkosten. Die Tierschutzvereine erhalten einen Aufschlag in Höhe von acht Prozent für die nachgewiesenen Sachkosten, die ihnen im vergangenen Jahr 2022 entstanden sind. Der Höchstbetrag für eine Förderung beträgt 10.000 Euro pro Antragsteller. Zuständig für die Antragsprüfung, Bewilligung und Auszahlung ist das Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit (LAVG). Die Antragsformulare sind auf der LAVG-Internetseite eingestellt: https://lavg.brandenburg.de/lavg/de/antraege/

Der hiesige Landtagsabgeordnete Erik Stohn (SPD) begrüßt diese finanzielle Hilfsmaßnahme der Landesregierung und empfiehlt den hiesigen Tierschutzvereinen, einen solchen Antrag zu stellen. „Das hilft den Vereinen zumindest zum Teil ein deutliches Stück weiter“, sagt Erik Stohn. Ihm sei aber auch bewusst, dass die Mehrkosten nicht nur durch die kriegsbedingten Preissteigerungen entstanden sind, sondern auch eine Spätfolge der Corona-Pandemie sind. So teilte Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnenmacher mit, dass viele Tierheime mit Tieren überfüllt seien, die während der Pandemie angeschafft wurden und nun abgegeben werden, was die Situation der Tierheime noch verschärfe.

„Die größte Hilfe für die Tierheime und das jeweilige Tier wäre es doch“, so Erik Stohn, „sich mal in den Tierheimen der Umgebung umzusehen, um ein passendes Haustier zu finden und dauerhaft ein neues Zuhause zu geben.“

Erik Stohn zu Besuch beim Tierschutz- und Betreuungsverein Luckenwalde und Umgebung e.V.