Luckenwalde Rund 38.000 Frauen und Männer in Brandenburg engagieren sich aktiv in der Freiwilligen Feuerwehr. Sie wie auch die Einsatzkräfte im Katastrophenschutz und beim Technischen Hilfswerk erfüllen unverzichtbare Aufgaben für die Gesellschaft. Dieses ehrenamtliche Engagement will das Land Brandenburg nun stärker anerkennen und fördern: Der Landtag beriet diese Woche über das Prämien- und Ehrenzeichengesetz, das jährliche Zuschüsse und eine Prämie für langfristige Einsatz von 500 Euro vorsieht. „Ohne die ehrenamtlich tätigen Kameradinnen und Kameraden würde der Brand- und Katastrophenschutz in Brandenburg nicht funktionieren“, sagte der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Erik Stohn „Um Menschen in Notlagen zu helfen, opfern sie viel Freizeit und stellen sich Gefahren.“
Brandenburg ist mit der neuen Regelung bundesweit Spitze. „Die Retterprämie ist eine Anerkennung und ein Zeichen des Dankes – und sie soll den ehrenamtlichen Einsatz für die Gemeinschaft ein bisschen attraktiver machen“, so Erik Stohn. „Das kann dazu beitragen, den nötigen Nachwuchs zu sichern und zu motivieren.“ Der Dürre-Sommer hat gezeigt, wie wichtig engagierte Feuerwehrleute und andere Einsatzkräfte sind. „Die Prämie ist ein Beitrag dazu, die Sicherheit der Dörfer und Städte im ganzen Land auf Dauer zu gewährleisten“, fügte der heimische SPD-Abgeordnete Erik Stohn hinzu.
Wer sich in Einsatzabteilungen bei der Freiwilligen Feuerwehr, beim Katastrophenschutz oder beim Technischen Hilfswerk engagiert, wird künftig einen jährlichen Zuschuss zum Aufwandsersatz von 200 Euro erhalten. Wer lange aktiv mit dabei ist, der bekommt zusätzlich alle zehn Jahre eine Jubiläumsprämie von 500 Euro. Das Gesetz soll bis zum Sommer vom Landtag endgültig beschlossen werden und rückwirkend zum 1. Januar 2019 gelten.
Der Gesetzentwurf der Landesregierung in der Parlamentsdokumentation: