Profilierter Wirtschaftsexperte kommt nach Jüterbog – Gustav Horn warnt: Sparmaßnahmen führen Deutschland in die Sackgasse
Jüterbog. Die grundgesetzlich verankerte Schuldenbremse ist nach Ansicht des Wirtschaftswissenschaftlers Gustav Horn ein Fehlkonstrukt. Da sie nicht unterscheide zwischen Konsum und Ausgaben für dringend notwendige Investitionen in Zukunftstechnologien und die Infrastruktur, führe sie Deutschland in eine Sackgasse. Die durch sie verursachten Sparmaßnahmen bremsen nach Ansicht Horns die Konjunktur weiter als ohnehin schon und hemmten die Handlungsfähigkeit der Bundesregierung.
Gustav Horn, 69, hat viele Jahre beim Deutschen Institut für Wirtschaft (DIW) und zuletzt als wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung gearbeitet. Als solcher wurde er 2008 von der Financial Times Deutschland als „Prognostiker des Jahres“ ausgezeichnet, weil seine wirtschaftlichen Vorhersagen der Realität am nächsten kamen.
Der Wirtschaftsexperte kommt am Freitag, dem 16. Februar, um 19 Uhr nach Jüterbog. Auf Einladung des örtlichen Landtagsabgeordneten Erik Stohn (SPD) wird er bei der nächsten Runde der „Jüterboger Gespräche“ im sogenannten Bürgermeisterhaus in der Mönchenstraße 14 zum Thema „Die Schuldenbremse – Fluch oder Segen?“ sprechen und mit den anwesenden Gästen darüber diskutieren.
Anmeldungen werden erbeten unter: erik.stohn@spd-fraktion.brandenburg.de