Die SPD Fraktion bedauert den Rückzug von Rewe aus der Innenenstadt.

SPD Jüterbog begrüßt Machbarkeitsstudie zu Forst Zinna

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Sozialdemokraten bevorzugen weiterhin Gewerbeansiedlung gegenüber Anti-Terror-Zentrum

Die Stadt Jüterbog hat durch Beschluss des Hauptausschusses eine Machbarkeitsstudie zur wirtschaftlichen Entwicklung von Forst Zinna in Auftrag gegeben.

„Diese Studie ist gut angelegtes Geld, denn sie ist nach vorne gerichtet und darauf angelegt zusätzliche Wertschöpfung, Arbeitsplätze und damit auch mehr Steuereinnahmen für Jüterbog in die Stadt zu holen. Anders als manche fragwürdigen und teuren Rechtsgutachten zur Kita-Finanzierung unterstützen wir das voll und ganz.“, erklärt Clemens Neumann als Vorsitzender des Wirtschafts- und Stadtmarketingausschusses.

Stadtverordneter und hiesiger SPD-Landtagsabgeordnete Erik Stohn lobt: „Wir zahlen nur 25 Prozent als städtischen Eigenanteil. Für den Rest von 75 Prozent konnten Mittel aus der GRW-Förderung (Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung regionaler Wirtschaftsstruktur“) beim Brandenburger Wirtschaftsministerium eingeworben werden. Das sind gute Nachrichten.“

Forst Zinna ist aktuell im Gespräch als Standort für ein Trainingszentrum für Anti-Terror-Übungen der Länder Berlin und Brandenburg.

„Davon hätte die Stadt Jüterbog relativ wenig. Ich setze mich auf Landesebene dafür ein, dass die Fläche als gewerblich industrieller Vorsorgestandort anerkannt bleibt.“, meint Erik Stohn.

Die SPD-Fraktion hatte bereits im letzten Jahr einen Antrag in die Stadtverordnetenversammlung gebracht, um Forst Zinna für größere Gewerbeansiedlungen ins Spiel zu bringen. Dabei verglich die SPD das Potential von Forst Zinna mit dem von Grünheide im Landkreis Oder-Spree, wo sich Tesla angesiedelt hat.

„Ein Grund für die Tesla-Ansiedlung war eine baureife Gewerbefläche von besonderer Größe. Auch Jüterbog hat mit Forst Zinna eine große Fläche, die für Ansiedlungen größerer Art geeignet ist und an einer Bahnlinie sowie der B101 liegt. Allein die Größe von 100 Hektar sind ein Standortfaktor. Die Möglichkeit einer konfliktarmen Nutzung ist ein weiterer erheblicher Standortfaktor.“, erinnert Clemens Neumann an den damaligen Antragstext.

„Jüterbog stellt als Knotenpunkt eine bedeutsame Schnittstelle zwischen den Industrie- und Metropolregionen Berlin/Brandenburg und Halle/Bitterfeld sowie Leipzig/Dresden dar. Als Stadt der Zweiten Reihe kann Jüterbog zunehmend an Bedeutung einer wachstumsorientierten Region mit wirtschaftlichem Entwicklungspotenzial gewinnen. Dafür sollten wir werben und die Machbarkeitsstudie ist ein Signal in die richtige Richtung.“, erklärt SPD-Fraktionsvorsitzende Gabriele Dehn.