Sommerreise nach Luckenwalde: SPD-Landtagsabgeordnete Klaus Ness und Erik Stohn erkunden die Potenziale der Stadt

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Der Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Klaus Ness, nutzt die parlamentarische Sommerpause für eine Informationsreise durch Brandenburg zum Thema Landesentwicklung. Diesmal war er zu Gast beim örtlichen Landtagsabgeordneten Erik Stohn, um sich in Luckenwalde über die Entwicklungspotentiale einer Stadt zu erkundigen, die sich im erweiterten Berliner Umland befindet. In Berlin und im sogenannten Speckgürtel steigen die Mieten und Grundstückspreise, sodass für junge Familien und Ältere, die ihren Altersruhesitz suchen, Städte wie Luckenwalde mit guter Nahverkehrsanbindung an das Berliner Zentrum in den Fokus geraten. „Ziel muss es sein, dass man den sogenannten Speckgürtel erweitert und es zu einem zweiten Wachstumsring um Berlin herum kommt.“, so Erik Stohn. „Luckenwalde bietet aufgrund guter Infrastruktur, Sport- und Kulturangebote ideale Voraussetzungen, dass es dazu kommt.“

Zunächst besuchten beide die Stadtbibliothek, die im alten Bahnhof ihren neuen Platz gefunden hat. Bei einer Führung zeigte sich Klaus Ness beeindruckt von der modernen informations- und medientechnologischen Infrastruktur, die den Besuchern und Nutzern der Bibliothek geboten wird. Im Gespräch mit der Bürgermeisterin Elisabeth Herzog-von der Heide (SPD) wurde dargestellt, inwiefern eine gute Bahnanbindung ans Berliner Zentrum ein zentraler Anziehungspunkt für Neubürger sei. Zudem erfolgte der Hinweis an das Land, dass eine gute Zuganbindung an den zukünftigen Flughafen BER für den gesamten Süden des Landkreises benötig werde. Arbeitsplätze wären somit einfacher zu erreichen und der BER könne besser von Flugreisenden aus Südbrandenburg genutzt werden.

Die Bürgermeisterin und Stohn warben konkret für einen Turmbahnhof bei Großbeeren, um die Bahnverbindung Luckenwalde-Berlin sowie Potsdam-BER miteinander zu verknüpfen.

Ness sagte dazu: „Viel wird davon abhängen, was die Verhandlungen mit dem Bund über die Regionalisierungsmittel – also die Bundesmittel zur Finanzierung des Schienenverkehrs – erbringen. Begehrlichkeiten sind im ganzen Land vorhanden.“ Dem entgegnete Stohn, dass dies ein Projekt sei, womit der ganze Süden Teltow-Flämings und der Landkreis Elbe-Elster an den BER angebunden würden. Aus diesem Grund werde er sich für eine Lösungsmöglichkeit einsetzen.

Im Anschluss ging es weiter zum Automobilzuliefererunternehmen Schaeffler-Technologie. Themenschwerpunkte bildeten sowohl die Fachkräftesicherung, das Marketing der Region sowie das Konzept einer fahrradfreundlichen Kommune.