Auf die Sozis ist Verlass
Trebbin/Luckenwalde/Jüterbog Viel hat sich in den vergangenen 33 Jahren bei der Betreuung von Seniorinnen und Senioren in der Region getan. Die Senioreneinrichtungen sind saniert und hell eingerichtet. Die Häuser werden nach Maximen geführt, dass sich die Bewohnerinnen und Bewohner in ihrem Lebensherbst sicher und geborgen fühlen können. Eine Konstante gibt es aber. Seit 33 Jahren kommen an Heiligabend die Sängerfreunde der SPD um mit traditionellen Weihnachtslieder Festtagsfreude zu verkünden.
Ursprünglich durch Steffen Reiche, dann von Sieglinde Heppener und nun schon lange durch den Jüterboger SPD-Landtagsabgeordneten Erik Stohn angeführt. Stohn musste im letzten Jahr aufgrund eines schweren Autounfalls persönlich passen, ansonsten war er in den letzten 22 Jahren immer dabei: „Unser Chor ist eine bunte Truppe aus SPD-Mitgliedern und Menschen, die gerne den Älteren eine Freude machen wollen. Ich rufe jedes Jahr „Ihr Kinderlein kommet“ und in jeder Stadt kommt eine Sängerschar zusammen.“, meint Erik Stohn. „Traditionell starten wir in der AWO in Trebbin. Dort war auch unsere diesjährige jüngste Teilnehmerin Carla Penquitt mit vier Jahren dabei.“, ergänzt Stohn in diesem Jahr mit lustigen Rentierpullover bekleidet. Der Ludwigsfelder SPD-Landtagskandidat Marcel Penquitt hatte sein Töchterchen mitgebracht und beide trällerten kräftig mit. „Erstmals stand in Luckenwalde neben dem Josefstift die neue Senioreneinrichtung in der Arndtstraße auf dem Programm und dort durften wir auf gleich drei Etagen singen, das hat uns ganz schön in Zeitverzug gebracht.“, sagt Ingrid Herold. Mit mittlerweile vier Generationen singt Familie Herold schon seit Anfang der Neunziger Jahre mit. „Mein Urenkel Sebastian (12) ist schon 13 Jahre dabei, denn die schwangere Mama hatte ihn schon im Bauch mit.“, lacht Ingrid Herold. Die Sängertruppe kam rechtzeitig in Jüterbog im AWO Seniorenzentrum Zinnaer Vorstadt an und somit an einer Standpauke des dortigen Weihnachtsmanns und der wartenden SPD-Stadtverordneten Gabriele Dehn vorbei. Als Erik Stohn scherzte „Lassen Sie uns gemeinsam das Lied vom entlaufenden Gaul singen.“ war der ehemaligen Musiklehrerin Inge Gunkel sofort klar, dass Stohn „Es ist ein Ros entsprungen“ meinte und stimmte das Lied an. Weil nicht alle Einrichtungen an einem Tag besungen werden können, waren die Sozialdemokraten in diesem Jahr schon am dritten Advent in Jüterbog bei den Johannitern im Planeberg, der AWO in der Tauentzienstraße und im Seniorenzentrum in der Schlossstraße unterwegs. Auch in Dahme trällerte eine 20köpfige Gesangsgruppe bereits am 22. Dezember in der Procurand.