Projekte, die zur Stärkung des Zusammenhalts und zum solidarischen Miteinander in kleinen Gemeinden und Städten in Brandenburg beitragen, werden von der Landesregierung gefördert. Dafür ist ein Förderprogramm mit insgesamt fünf Millionen Euro bis zum Ende der Legislaturperiode vorgesehen.
Start für die Förderrichtlinie ist der April 2022. Bis zu 150.000 Euro können für einzelne investive Maßnahmen auf Gebieten wie Kultur, Bildung, Mobilität, Gesundheit, Sport, sozialem Leben, Familienfreundlichkeit, Digitalisierung, Umwelt und Energie beantragt werden. Hierzu zählen z.B. auch die Förderung eines elektrischen Dorfautos oder von Tablets, um Seniorinnen und Senioren fit für die digitale Kommunikation zu machen. Auch die Erweiterung von Sportaußenflächen oder die Anschaffung einer Bühne für die Orte, um bspw. kleine Feiern oder Festivals zu organisieren, ist möglich.
Der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Erik Stohn begrüßt das „Kommunale Investitionsprogramm (KIP) Zusammenhalt“ sehr: „Die Idee für die ich bereits Anfang 2020 geworben habe, wird nun Wirklichkeit. Mit diesem Förderprogramm stärken wir den Zusammenhalt und den Gemeinsinn in unseren kleinen Gemeinden und Städten. Viele Projekte und Ideen, die das solidarische Miteinander voranbringen, finden oftmals kein geeignetes Förderprogramm. Diese gemeinschaftsfördernden Projekte sollen nun besser umsetzbar sein.“, so Erik Stohn.
Die Finanzierung erfolgt aus Mitteln des Zukunftsinvestitionsfonds. Das Programmvolumen von fünf Millionen Euro verteilt sich auf die Jahre 2022 (1.725.000 Euro), 2023 (1.725.000 Euro) und 2024 (1.550.000 Euro). Antrags- und zuwendungsberechtigt sind juristische Personen des privaten und öffentlichen Rechts. Förderfähig sind investive Maßnahmen in kleinen Gemeinden oder Ortsteilen unter 10.000 Einwohnern mit besonderem Entwicklungsbedarf hinsichtlich Daseinsvorsorge oder der Gemeinschaft. Die Anträge können jeweils in bestimmten Zeitabschnitten gestellt werden, die auf der Internetseite der ILB bekanntgegeben werden. Die erste Runde startet voraussichtlich im April 2022. Interessierten wird empfohlen, bereits jetzt mit der Vorbereitung der Anträge zu beginnen und die bestehenden Beratungsangebote zu nutzen. Alle Infos stehen auf der Internetseite der ILB (www.ilb.de).