Auch Schulen in Jüterbog, Luckenwalde, Dahme, Blönsdorf und Werbig profitieren
Luckenwalde/Jüterbog. Alle allgemeinbildenden Schulen im Land Brandenburg können sich über eine zusätzliche Finanzspritze des Landes freuen. Im aktuellen und nächsten Schuljahr stehen für das neue Schulbudget insgesamt 5,4 Millionen Euro zur Verfügung. Wie hoch das Schulbudget pro Schule ist – zwischen 4.500 und 10.500 Euro sind möglich – hängt ab vom Sozialindex der Schule. Dieses neue Instrument des Bildungsministeriums wurde entwickelt, damit Schulen je nach sozialem Hintergrund der Schülerinnen und Schüler eigene Projekte und Angebote finanzieren können. Förderschulen und Oberstufenzentren erhalten eine Pauschale.
Auch die Schulen im Wahlkreis des Landtagsabgeordneten Erik Stohn (SPD) in Jüterbog, Luckenwalde, Dahme, Blönsdorf und Werbig profitieren vom neuen Schulbudget.
„Das Schulbudget ist ein weiterer Baustein des Landes für mehr Bildungs- und somit mehr Chancengerechtigkeit“, meint dazu Erik Stohn. Der Erfolg in der Schule hänge leider immer noch sehr vom Elternhaus ab. „Kinder von Alleinerziehenden, aus Familien mit kleinem Einkommen oder mit Migrationshintergrund haben es oft schwerer in der Schule. Wenn es aber in der Schule schlecht läuft, hat das Auswirkungen auf das ganze Leben.“ Das neue Schulbudget setzt hier an und bietet zum Beispiel die Möglichkeit, Projekte aus den Bereichen Sport oder Kultur sowie extra Förderkurse in den Bereichen Sprache oder Mathematik anzubieten.
Die guten Erfahrungen aus dem Programm „Aufholen nach Corona“ haben gezeigt, dass ein eigenes Schulbudget dabei helfen kann, Kinder zielgenau zu fördern. Wofür die Schulen das Geld verwenden, können sie selbst entscheiden.
Nach dem Sozialindex hat das Bildungsministerium die Schulen in vier Förderkategorien eingeteilt. In die niedrigste Stufe fällt in Erik Stohns Wahlkreis die Grundschule in Werbig (Amt Dahme/Mark). Sie erhält im zweiten Schulhalbjahr 2023/24 1.500 Euro und im nächsten Schuljahr 2024/25 3.000 Euro.
In die Kategorie II mit jeweils 2.000 Euro im laufenden Schuljahr und 4.000 Euro im kommenden Schuljahr fallen die beiden Gymnasien in Jüterbog und Luckenwalde.
Die beiden Schulen in der Stadt Dahme, also die Grundschule und die Oberschule werden nach der Kategorie III gefördert und erhalten noch in diesem Schuljahr jeweils 3.000 Euro und im nächsten Schuljahr 6.000 Euro.
Als Schulen mit der höchsten sozialen Belastung (Kategorie IV) gelten bei den Grundschulen die Lindenschule und die Geschwister-Scholl-Schule in Jüterbog, die Grundschule in Blönsdorf (Gemeinde Niedergörsdorf), die Jahnschule, die Arndtschule und die Ebertschule in Luckenwalde. Hinzu kommen die Oberschulen in Jüterbog und Luckenwalde. Sie alle erhalten in diesem zweiten Schulhalbjahr jeweils 3.500 Euro und im gesamten kommenden Schuljahr jeweils 7.000 Euro.
Weitere Informationen zum neuen Schulbudget und zum Sozialindex gibt es auf den Seiten des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport des Landes: https://mbjs.brandenburg.de/aktuelles/pressemitteilungen.html?news=brandenburg_06.c.830324.de