Nachgefragt: Geplante Schließung der Postbank-Filiale in Jüterbog

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Jüterbog. Wer die Mönchenstraße in Jüterbog kennt, der kennt auch das prägende Gebäude, mit großer historischer Bedeutung, in dem sich aktuell Post und das Postbank-Filiale befindet. Nun soll es Pläne zur Schließung geben.

„Mich erreichten Bürgeranfragen zu einer geplanten Schließung der Post-Filiale in Jüterbog. Für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger wäre das ein herber Verlust. Mich bestürzt es sehr, dass diese wichtige Einrichtung, ein wichtiger Anziehungspunkt für die Innenstadt und ihre Geschäfte, wegfallen könnte. Nachdem ich mich zunächst an die Stadtverwaltung gewendet hatte und ein Dementi erhielt, schrieb ich sicherheitshalber auch die Deutsche Post AG an. Die Antwort war dann leider wenig erfreulich: 2023 soll die Filiale schließen“, so der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Erik Stohn.

Die Post hat darauf hingewiesen, dass in Jüterbog die Postdienstleistungen von einer Postbank-Finanzcenter-Fiale wahrgenommen werden. Dies ist sicherlich den Wenigsten bekannt. Die Post wurde im vergangenen Jahr von der Postbank über eine voraussichtliche Schließung im Jahr 2023 informiert. Die Post selbst hat darauf keinen Einfluss, da die Postbank seit einigen Jahren zur Deutschen Bank gehört.

Die Post beabsichtigt aber für den Fall der Schließung des Finanzcenters eine Partner-Filiale als Ersatz zu eröffnen und ist zuversichtlich, dass sie eine gute Lösung mit einem Jüterboger Geschäft finden werden, um die Bürgerinnen und Bürger auch künftig komfortabel mit den stationären Dienstleistungen der Deutschen Post versorgen zu können.

Durch den Jüterboger Bürgermeister Raue wurden bisher keine Informationen dazu geteilt. Laut Angabe der Deutschen Post wurde er bereits im Oktober 2021 hierüber informiert.

„Für mich geht es neben der Sicherung der wichtigen Serviceleistung natürlich auch um die Menschen. Ich habe mich daher in einem weiteren Schreiben an die Postbank gewendet, um mich für den Erhalt einzusetzen aber auch um zu erfahren, wie es für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weitergehen soll.“, so Erik Stohn.

Eine Antwort zu dem Schreiben steht noch aus.