Jüterbog feiert 850 Jahre

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Jüterbog hat sich herausgeputzt, zwei Jahre lang haben sich Vereine, Organisationsteam und Stadtverwaltung fleißig vorbereitet. 15 Kilometer Wimpelketten wurden genäht. Und damit nah am Weltrekord, das Engagement der Jüterbogerinnen und Jüterboger ist dennoch beeindruckend.

Der Landesbischof hielt eine eindrucksvolle Predigt, in der er darauf einging, dass es Aufgabe der Kirche sei, für Menschlichkeit und Menschenwürde einzutreten sowie laut gegen Spaltung zu sein.

Vor Eröffnung des Festumzugs durfte ich historischer Erzbischof Wichmann dem Bürgermeister die Stadtrechtsurkunde übergeben, dies verband ich mit folgenden kritischen Worten: „Ich Erzbischof Wichmann…

…bin stolz über den Neubau der einzigen Kirche weit und breit und anvertraue sie dem städtischen Schutz vor Verunglimpfung und übler Nachrede.

…möchte Menschen eine Chance auf Neuanfang bieten, egal woher sie auf Gottes Erde kommen

…freue mich über Anfänge einer Stadt, die auch Zuflucht bietet für Schutzbedürftige

…sehe, dass Wirtschaft und Handel funktionieren, was allen Bewohnern zum Vorteil gereichen soll

…verleihe daher allen Ansässigen das Recht der Selbstverwaltung, die verantwortungsvoll im Interesse aller ausgeübt werden möge

…möchte, dass Jüterbog Zentrum der Region wird und bleibt und sich als solches als würdig erweist und seine Reputation nicht durch plumpe Parolen aufs Spiel setzt

…wünsche den Bewohnern Elan und Schaffenskraft beim Aufbau ihres Gemeinwesens, das geprägt sein möge von gegenseitigem Respekt und christlicher Nächstenliebe. Bleibt verschont von derjenigen, der sich aus lauter Selbstliebe über seine Nächsten erhebt. Bleibt auch verschont, vor solchen der gefährlichen Unfug redet und sich um seines Vorteils willen Gemeineigentum an Gefährten verhökert.

– werde mich um den Schutz nach außen kümmern insbesondere vor scheinheiligen Ablasspriestern

Nun Jüterbog bist du Stadt

Der Friede des Herrn soll mit Dir und Deinen Bürgerinnen und Bürgern sein.“