Jugendminister besucht Luckenwalder Freizeitstätte

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Steffen Freiberg (SPD) schaute sich im Luckenwalder Jugendzentrum Go7 um

Luckenwalde. Gleich zweimal musste sich der Minister den Jugendlichen der Schach AG geschlagen geben. Der guten Laune tat es keinen Abbruch. Der Termin war im Rahmen der Kabinettssitzung der Brandenburgischen Regierung in Luckenwalde geplant. Anschließend sollte ein Bürgerdialog mit den Ministern in der Fläminghalle stattfinden. Das musste leider ausfallen, weil Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) erkrankt war.

Der Minister für Bildung, Jugend und Sport, Steffen Freiberg (SPD), kam trotzdem in Begleitung des örtlichen Landtagsabgeordneten Erik Stohn (SPD) und der Kreistagsabgeordneten Ines Seiler (SPD) zum vereinbarten Besuch in den Luckenwalder Jugendclub „Go7“ in der Goethestraße 7. Hier informierten sich die beiden Politiker über die dortige Kinder- und Jugendarbeit. Klubleiter Sascha Wittig zeigte ihnen das Gebäude wie auch den Keller, in dem sich ein Kraftraum befindet, der gern genutzt wird, wie auch – bei entsprechendem Wetter – die Außensportflächen für Fußball, Volleyball, Basketball und Federball von den Jugendlichen gut angenommen werden.

Das Jugendzentrum Go7 befindet sich in städtischer Trägerschaft und bietet neben den genannten Spiel- und Sportmöglichkeiten auch einen Computerraum und weitere Freizeitangebote. So können die Kinder und Jugendlichen hier sogar einen Billardführerschein erwerben oder in der Schach-AG unter fachkundiger Anleitung ihre Schachfähigkeiten ausbauen. Aber auch Chillen ist angesagt. In der „Relaxzone“ können sich die Besucherinnen und Besucher in Hängematten entspannen oder einen Grill und eine Feuerstelle nutzen.

„Kinder und Jugendliche in Brandenburg sollen selbstbestimmt aufwachsen, ihr Leben gestalten und an der Gesellschaft teilhaben“, betonte der Jugendminister. Ein ganz wichtiger Partner für sie sei dabei die offene Kinder- und Jugendarbeit mit rund 300 Jugendfreizeiteinrichtungen und 550 selbstverwalteten Jugendräumen im ganzen Land – so auch in Luckenwalde. Das Jugendministerium leistet laut Minister Freiberg Personalkostenzuschüsse für mehr als 450 sozialpädagogische Fachkräfte landesweit und hält daran auch in Zukunft fest. „Sie unterstützen junge Menschen bei der Bewältigung von persönlichen und gesellschaftlichen Themen und bei der Orientierungshilfe“, so Freiberg, der den Fachkräften für diesen täglichen Einsatz herzlich dankte. Selber ließ er es sich nicht nehmen, mit den anwesenden Jugendlichen eine Runde Schach zu spielen.

Und was die Selbstbestimmung der Jugendlichen betrifft, so konnten ihm Luckenwaldes Bürgermeisterin Elisabeth Herzog-von der Heide (SPD) und Bildungsamtsleiterin Liza Ruschin über die erfolgreiche Arbeit des Luckenwalder Zukunftsausschusses berichten, bei dem Jugendliche nicht nur mitbestimmen können, welche Investitionen im Kinder- und Jugendbereich getätigt werden sollen, sondern dabei auch noch demokratische Prozesse selbst erleben und dadurch ermuntert werden, sich selbst einzubringen.

„Im Landtag haben wir mit dem Paragraph 18a Kommunalverfassung den Gemeinden die Jugendbeteiligung ins Stammbuch geschrieben“, erinnerte Erik Stohn die Anwesenden. Bürgermeisterin Elisabeth Herzog-von der Heide war zwar zunächst ziemlich skeptisch, wie sie unumwunden zugab, doch nun sei sie froh, dass Luckenwalde die Stadtjugend einbeziehe, betonte sie. Und das nicht nur, weil dieses vom Bund geförderte Projekt der Stadt und ihren Jugendlichen die Anschaffung einer mobilen Kunsteisbahn ermögliche, sondern die Jugendliche dadurch Demokratie zu schätzen lernen.

 

v.l. Die Bildungsamtsleiterin Liza Ruschin erläutert die Luckenwalder Jugendbeteiligung Bildungsminister Steffen Freiberg,
SPD-Landtagsabgeordneten Erik Stohn sowie
SPD-Kreistagsabgeordneten Ines Seiler und
Bürgermeisterin Elisabeth Herzog-von der Heide (SPD)